Verbandsinterne Verfahren bei Vorwürfen sexueller Belästigung/sexualisierter Gewalt

Wie können zielführende Befragungen durchgeführt werden?

Thema

Es werden rechtliche Fragen zum Umgang mit Verdachtsfällen sexueller Belästigung/sexualisierter Gewalt in Verbänden/Vereinen besprochen. Des Weiteren werden Kenntnisse zu Interferenzen sowie Wechselwirkungen in den Beziehungen zwischen allen Beteiligten (Betroffene, Eltern und Freunde der Betroffenen, potenzielle Täter/Beschuldigte, Vereins-/Verbandsmitarbeitende, andere Vereinsmitglieder und deren Angehörige, Kriminalpolizei, Staatsanwaltschaft, Gericht uvm.), Strategien von Beschuldigten und zu „Vernehmungstechniken“ vermittelt, um besser für die im Aufklärungsprozess erforderlichen Befragungen gewappnet zu sein.

Inhalt

  • Rechtliche Vorgaben bei sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt
  • Beschuldigte*r-Betroffenen-Dynamik bei sexualisierter Gewalt, Interferenzen und Wechselwirkungen in den Beziehungen aller Beteiligter
  • Strategien Beschuldigter
  • Kennzeichen guter Befragungstechniken
  • Erhaltung einer unproblematischen Aussagegenese, Vermeidung von Vernehmungsfehlern
  • Beweislastanforderungen in verschiedenen rechtlichen Verfahren

 

Nutzen

  • Sie lernen, mit welchen Interferenzen sowie Wechselwirkungen zwischen den Beteiligten Sie in Fällen des Vorwurfs sexualisierter Übergriffe rechnen müssen.
  • Sie erfahren, welche Schritte Sie in Verdachtsfällen gehen müssen.
  • Sie erarbeiten sich ein besseres Gespür für zielführende Befragungen Beteiligter.
  • Sie lernen die Kooperationsmöglichkeiten mit den Strafverfolgungsbehörden und eigene Grenzen im Umgang mit Verdachtsfällen sexualisierter Gewalt kennen.
  • Sie erhalten Zugang zu praktischen Anleitungen für den Umgang mit derartigen Vorwürfen im Vereins-/Verbandsstrafverfahren.

 

Zielgruppe

  • Justiziare der Vereine und Verbände sowie Mitarbeiter*innen der Verbandsgerichte im Sport, Verantwortliche für verbandsinterne Verfahren