Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Sportorganisationen
„KI kann nicht blind vertraut werden – es braucht immer noch manuelle Kontrolle.“ Dieses Zitat aus unserer Umfrage zum Thema KI-Nutzung in Sportorganisationen, die wir im Sommer durchgeführt haben, bringt eine zentrale Erkenntnis auf den Punkt: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Sportorganisationen ist im Kommen – aber nicht ohne Vorbehalte.
In der Befragung von 132 Sportvereinen und -verbänden zeigt sich ein differenziertes Bild: Rund die Hälfte der Organisationen nutzt KI-Tools wie ChatGPT oder Microsoft Copilot zumindest gelegentlich, etwa zur Erstellung von Texten, für Social Media oder zur Datenanalyse. Einige setzen KI bereits regelmäßig ein und berichten von spürbaren Erleichterungen im Arbeitsalltag.
Gleichzeitig werden zahlreiche Herausforderungen genannt: Fehlendes technisches Know-how, Datenschutzbedenken, begrenzte finanzielle Mittel und Unsicherheiten im Umgang mit neuen Technologien bremsen vielerorts den Fortschritt. Besonders kleinere und ehrenamtlich geführte Organisationen sehen sich oft überfordert oder erkennen noch keinen konkreten Nutzen.
Die Umfrage zeigt auch: KI wird nicht nur als Werkzeug zur Effizienzsteigerung betrachtet, sondern auch kritisch hinterfragt. Einige Organisationen haben den Einsatz bewusst ausgesetzt, bis klare Leitlinien und rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen sind.
Trotz dieser Zurückhaltung ist das Interesse am Thema groß. Viele Teilnehmende wünschen sich praxisnahe Unterstützung – etwa durch Schulungen, technische Beratung oder den Austausch über Best Practices. Aus dem Kreis der Interessierten wurde inzwischen eine Pilotgruppe gebildet, die den KI-Einsatz im organisierten Sport weiter erforscht und ihre Erfahrungen teilt.
Neben unserem KI-Pilotprojekt bieten wir 2026 wieder einige Schulungen zu KI-Themen an. Das Weiterbildungsprogramm wird ab November 2025 unter der Rubrik Weiterbildung/Seminare veröffentlicht.